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Die Tour um das Čepić-Feld herum rundet die Geschichte vom einstigen See und den Festungen mit stürmischer Geschichte ab. Das Čepić-Feld war bis zum fernen Jahr 1932 ein See mit vielen Süßwasserfischen und einer reichen Vogelwelt. Der kleine Fluss Boljunčica verwandelte das Feld in einen seichten See, da es seine natürliche Bachschwinde mit Ablagerungen verstopfte. Erst nachdem zur Zeit italienischer Herrschaft ein Kanal durchgegraben und ein Tunnel bis zur Plomin-Bucht gebaut worden war, wurde der See trockengelegt und in ein fruchtbares Feld verwandelt.

Die Route führt am Westrand  des Čepić-Feldes entlang zu Festungen am einstigen Seeufer. Der Startpunkt liegt beim Kastell Kršan, einem Städtchen mit reicher glagolitischer Geschichte, auf einer Karstanhöhe gebaut. Sehen Sie sich die steinerne Befestigung und die Wehrmauern des einstigen Sitzes angesehener Adelsfamilien an. Im Kastell entdeckte man auch eine Abschrift des Istrischen Abgrenzungsdokuments (Istarski Razvod), eines wertvollen glagolitischen Denkmals an die Alphabetisierung des istrischen und kroatischen Volkes. Etwas weiter, im Weiler Kloštar bei Polje Čepić, steht das einstige Paulanerkloster der Seligen Jungfrau Maria, eines der ältesten Klöster Kroatiens.  

Danach geht es auf der Straße etwas steiler bergauf, bis zum Weiler Brdo, der mit einem imposanten, 35 Meter hohen Glockenturm besticht. Dieses Gebiet war im 15. Jahrhundert von Walachen besiedelt. Die dortigen Einwohner haben ihre spezifische istrorumänische Sprache bis zum heutigen Tag erhalten.  

Es folgt die Abfahrt durch eine malerische Landschaft bis zum Weiler Letaj, wo sich eine einzigartige Käsereigeschichte der Familie Fajman verbirgt. Diese Familie hat bereits in den achtziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts mit der heimischen Käseherstellung begonnen. Legen Sie einen Zwischenstopp ein und stärken Sie sich mit schmackhaften Milch- und Käseprodukten. Den hausgemachten Hüttenkäse oder den Quietschkäse Škripavac können Sie auch als bestes genusstaugliches Mitbringsel mit nach Hause nehmen.  

Am Nordrand des Čepić-Feldes erreichen Sie Šušnjevica, wo Sie im Interpretationszentrum des  Ökomuseums Vlaški Puti mehr über die Geschichte und die Traditionskultur dieses Raums erfahren können. Sehen Sie sich das heimatkundliche Material und die Publikationen in walachischer und istrorumänischer Sprache an.

Der Rest der Route führt auf einer Asphaltstraße durch ländliche, von Viehzucht und Ackerbau geprägte Ortschaften am Fuß der Bergregion Učka. Halten Sie auf dem Weg von Kožljak bis Kršan am Nordportal des Tunnels an, mittels dessen der Čepić-See im Jahr 1932 trockengelegt wurde. Fahren Sie dann zum mittelalterlichen Kastell Kršan zurück, gönnen Sie sich eine Verschnaufpause und lassen Sie Ihre Eindrücke bei einem Blick auf das fruchtbare Čepić-Feld und die grünen Hänge der Bergregion Učka Revue passieren.

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