404Istrischen Gesetzes

Willkommen auf dem Weg "Istarski razvod", der Sie von einer der ältesten bis zur jüngsten Ortschaft Istriens führt. Wir fahren von dem alten Städtchen Labin los, das auf einem 320 m Hügel hohen liegt. Obwohl Sie im historischen Stadtkern auf der Spitze des Hügels, vor allem die aus der Zeit der Herrschaft Venedigs erhalten gebliebenen Bauten bewundern können, wie bspw. das wunderschöne Stadttor San Fior, die Stadtloggia, die Paläste Franković, Manzini, Scampicchio, Negri und Battiala-Lazzarini (Volksmuseum), oder aber die Architektur des späten 19. Jahrhunderts, war Labin vor allem wegen des Bergbaus bekannt. Eine kleine Ausschweifung: Labin ist wirklich eine altertümliche Stadt!

Einst eine Bastion des istrischen Bergbaus ,ist Labin heute eine lebhafte Stadt mit vielen Kunstgalerien und Ateliers. Im Sommer verwandelt es sich in eine Stadt der Kultur, in der die wichtigsten veranstaltungen der modernen Kunstszene stattfinden (Labin Art Republika).

Fahren Sie also ohne zu zögern durch die Altstadt und werfen Sie einen Blick in die Galerien, Ateliers und besuchen Sie die kleinen Labiner Kirchen, wie die St. Stephan und St. Justus-Kirche oder betreten Sie die Pfarrkirche der Heiligen Jungfrau Maria aus dem 14. Jh. Dabei können Sie auch die Gedenksammlung des aus Labin stammenden Matthias Flacius, Illyricus (1520-1575) besichtigen, ein Assistent von Martin Luther und einer der hervorragendsten Protagonisten des Reformismus. Sollten Sie der Sensationen von Labin überdrüssig sein, dann fahren Sie weiter über Vinež gen Golji und Sv. Martin. Mit der gleichnamigen St.-Martin-Pfarrkirche aus den Anfängen des 20. Jh., die an derselben Stelle der früheren aus dem Mittelalter stammenden erbaut wurde, hat sich Sv. Martin um einen einstigen Grundbesitz Adliger ausgebreitet, wovon der sogenannte “Baronshof” zeugt.

Auf der einen Seite umsäumt von einem angelegten Pinienwald, besteht dieser Hof aus verschiedenen in unterschiedlichen Zeiträumen entstandenen Bauten, die den Innenhof mit einer kleinen Baumallee abschließen, die zu dem schönen, einstöckigen Barockpalast Lazzarini, mit einem viereckigen Turm am Nordeingang führt. Wenn Sie weiter fahren über Martinski, erreichen Sie Šumber, dessen Namen von der feudalen Familie Schönberg stammt. Nur einige verstreute Häuschen und der runde Turm einer früheren Burgmauer ist alles, was von dem einstigen feudalen Schloss aus dem 17. Jh. geblieben ist, das sich auf den Fundamenten einer vorhistorischen Burg entwickelte, die über dem Canon des Flusses Raša emporstieg.

Bei der Weiterfahrt über Podpićan – der jüngsten Ortschaft Istriens, die um den Eingang der heute geschlossenen Steinkohlengrube entstand, kommen Sie nach Kršan – einem feudalen Besitz, der seinen Namen aufgrund der felsigen Umgebung erhielt. Als eines der charakteristischsten von allen befestigten Städten im Tal von Raša, entstand Kršan auf den Fundamenten einer alten mittelalterlichen Burg und stellte ein unabhängiges Herrengut im Rahmen der Paziner Grafschaft dar. Seit dem 14. Jh. unter der Herrschaft Österreichs, und daraufhin bis zum 19. Jh. in Besitz verschiedener Familien, überlebte Kršan als eines der best erhaltenen Kastells in Istrien, das nahezu das gesamte Städtchen einnimmt.

Bevor Sie den Weg in Richtung Nedešćina und zum Industriegebiet (Crodux) zurück nach Labin fortsetzen, merken Sie sich diese Ortschaft genau! Gerade hier, zwischen den hohen Mauern des Kršaner Kastells, über dem ein quadratförmiger Turm dominiert, verziert mit menschlichen Gestalten und der nahegelegenen St.-Anton-Kirche, des Klostervorstehers aus dem 17. Jh., wurde im Jahr 1850 eines der wichtigsten mittelalterlichen Dokumente – das berühmte “Istarski razvod” (das Grenzpapier Istriens) gefunden. Aufgesetzt in glagolitischer Schrift, dann auch in latein und deutsch, stellt dieser Text ein leuchtendes Kapitel in der istrischen mittelalterlichen Zeit dar, da hierdurch ganz klar die Bezirksgrenzen festgesetzt wurden!

Highlights


  • Auf dem Weg venezianischer Adliger, Reformatoren und Künstler ? Altstadt Labin (Barockpaläste der Altstadt, Gedenksammlung des Matthias Flacius Illyricus, Kunstgalerien und Kirchen, Labin Art Republik)
  • Baronshof - Sv. Martin
  • Kastell oberhalb des Canons des Flusses Raša - Šumber
  • Jüngste Ortschaft in Istrien - Potpićan
  • Kastell in dem das Grenzpapier ?Istarski razvod? geboren wurde - Kršan


Unterkunft - Bike & Bed

Unterkunft - Bike hotels

Radgeschäfte

Werkstätten

Transfers

Museen

Gasthöfe / Restaurants


  • Labin, ?Due fratelli?, Montozi 6, tel. 052 / 853 577
  • Labin, ?Rogočana?, Rogočana 1, tel. 052 / 852 576
  • Plomin, ?Kod Dorine?, Plomin 54, tel. 052 / 863 023
  • Rabac, ?Nostromo?, Obala m. Tita 7, tel. 052 / 872 601
  • Sv. Nedelja, ?Pineta?, Sv. Martin 32b, tel. 052 / 865 688
  • Plomin, ?Riva?, Luka Plomin bb, tel. 052 / 863 404
  • Kršan, ?Konoba Stare staze?, Kršan 26, tel. 052 / 863 259

Weingüter


  • Pićan, ?Goran Baćac?, Kukurini 16, tel. 052 / 869 105
  • Raša, ?Doriano Licul?, Brgod 40, tel. 052 / 875 063
  • Sv. Nedelja, ?Florian Radičanin?, Sv. Martin 32b, tel. 052 / 865 688
  • Sv. Nedelja, ?Romeo Licul?, Sv. Nedelja 67, tel. 052 / 865 401
  • Kršan, ?Vina Zlatka?, Čepić 17, tel. 052 / 867 424
  • Pićan, ?Vina Ružić?, Most Pićan 2b, tel. 052 / 885 333
  • Pićan, ?Siniša Sergo?, Sv. Katarina 59, tel. 052 / 850 653

Bemerkung: Die Karte und die Radwege in dem Gelände sind informativ, und ihre Benutzung erfolgt auf eigene Gefahr.